Auswahlverfahren für Beamtinnen und Beamte

Beamtinnen und Beamte werden im Rahmen der von EPSO organisierten allgemeinen Auswahlverfahren ausgewählt.

Ein für jedes Auswahlverfahren ernannter Prüfungsausschuss bewertet die Bewerberinnen und Bewerber während des gesamten Verfahrens.

Die zwei Arten von Auswahlverfahren – für Generalist*innen bzw. für Spezialist*innen – werden in allen EU-Amtssprachen veröffentlicht.

An Auswahlverfahren für Generalist*innen können Hochschulabsolventinnen und -absolventen aus allen Fachgebieten teilnehmen. Berufserfahrung ist nicht erforderlich. Erfolgreiche Bewerberinnen und Bewerber können als Beamt*innen der Funktionsgruppe „Administration“ (Besoldungsgruppe AD 5) eingestellt werden.

Auswahlverfahren für Spezialist*innen werden für bestimmte Fachgebiete durchgeführt und erfordern in der Regel Berufserfahrung. Sie stehen sowohl Hochschulabsolventinnen und -absolventen als auch Nicht-Absolventinnen und -Absolventen offen. Erfolgreiche Bewerber*innen können als Beamt*innen der Funktionsgruppe „Administration“ ab Besoldungsgruppe AD 6 bzw. der Funktionsgruppe „Assistenz“ ab Besoldungsgruppe AST 3 eingestellt werden.

Am 31. Januar hat die EPSO-Leitung – der interinstitutionelle Verwaltungsrat – beschlossen, das EPSO-Auswahlverfahren umzustrukturieren und die mündlichen Prüfungen zu streichen.

So läuft das Auswahlverfahren ab

Bekanntmachung des allgemeinen Auswahlverfahrens mit genauer Beschreibung des Stellenprofils, der Aufgaben, der Zulassungskriterien und des Auswahlverfahrens.
Zulassungstest mithilfe des EASI-Instruments.
Mit unserem Bewertungstool „EASI“ können Sie vorab prüfen, wie wahrscheinlich Ihre Zulassung zum Auswahlverfahren ist. Es erfasst Ihre Qualifikationen und Berufserfahrung und gleicht sie mit den Voraussetzungen in der Bekanntmachung des Auswahlverfahrens ab. Das Ergebnis wird nur den Bewerberinnen und Bewerbern selbst und nicht den Mitgliedern des Prüfungsausschusses übermittelt.
Bewerbung über das EPSO-Konto: Alle Bewerberinnen und Bewerber müssen ein EPSO-Konto anlegen, in dem sie während des Verfahrens Benachrichtigungen und Mitteilungen erhalten. Weitere Informationen finden Sie hier.
Tests
- Tests zum logischen Denken – bestanden/nicht bestanden
  EU-Wissenstest für Generalisten oder fachbezogener Multiple-Choice-Fragebogen für Spezialisten – Rangfolge
- Test zu digitalen Kompetenzen (falls zutreffend)
- Schriftliche Prüfung, die hauptsächlich der Bewertung der schriftlichen Kommunikationsfähigkeit dient (ersetzt ab 2024 die Fallstudie).
- Fallstudie (Bewertung der redaktionellen Fähigkeiten) – wird nur bei Personen mit den besten Ergebnissen beim EU-Wissenstest oder fachbezogenen Fragebogen korrigiert (bei einigen laufenden Auswahlverfahren werden Fallstudien noch verwendet).

Weitere Informationen über die EPSO-Tests finden Sie hier.

Zu gegebener Zeit: Prüfung der Zulassungskriterien (abschließende Prüfung vor der Aufnahme in die Reserveliste; falls notwendig: Überprüfung der zweiten Sprache). Weitere Informationen über die Zulassungskriterien finden Sie hier
Reserveliste (Datenbank der erfolgreichen Bewerberinnen und Bewerber – EPSO veröffentlicht die Listen jeweils am Ende jedes Auswahlverfahrens. Die EU-Organe rekrutieren daraus nach Bedarf neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter).
Einmaliges Zeitfenster für Anträge auf Überprüfung – die Bewerberinnen und Bewerber haben die Möglichkeit, eine Überprüfung ihres Testbescheids zu beantragen, wenn sie der Ansicht sind, dass ein wesentlicher Fehler oder ein Verstoß gegen die Verfahrensregeln vorliegt, der sich auf die Ergebnisse des Auswahlverfahrens auswirken kann. Dieser Antrag kann nur einmal im Einklang mit den in der Bekanntmachung des Auswahlverfahrens vorgesehenen Verfahren gestellt werden.

Je nach Situation kann das Auswahlverfahren für EU-Beamtinnen und -Beamte mehrere Monate dauern.

Näheres dazu erfahren Sie im Statut (Beschäftigungsbedingungen) und auf unserer Seite Fragen und Antworten. Erfahren Sie mehr über EU-Laufbahnprofile und verfügbare Stellenangebote.