Seit Mai 2020 ist Minna Vuorio Direktorin des Europäischen Amtes für Personalauswahl (EPSO) und Direktorin der Europäischen Verwaltungsakademie (EuSA). Unter der Aufsicht des EPSO/EuSA-Leitungsausschusses ist sie für den reibungslosen Betrieb des Amtes und der Akademie verantwortlich.

Eine zentrale Aufgabe der fünfjährigen Amtszeit von Minna Vuorio besteht in der Umgestaltung und Modernisierung von EPSO. Die EU-Organe wollen hochqualifizierte, mehrsprachige und geografisch mobile Fachkräfte anziehen. Die Hauptaufgabe von Minna besteht darin, die Schaffung eines Auswahlmodells zu überwachen, das dem Bedarf der Organe an einer ausgewogeneren und flexibleren Zusammensetzung der Belegschaft gerecht wird und die Vielfalt der europäischen Gesellschaft, der sie dient, widerspiegelt.

Die Laufbahn von Minna in den EU-Organen begann kurz nach dem Beitritt ihres Heimatlandes Finnland zur Europäischen Union am 1. Januar 1995. 25 Jahre lang arbeitete sie im Generalsekretariat des Rates der Europäischen Union, zunächst als Übersetzerin und Revisorin. 2007 wurde sie Open-Source-Analytikerin im Gemeinsamen Lagezentrum, das Javier Solana, dem Generalsekretär des Rates der EU und Hohen Vertreter für die Gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik, unterstand. 2010 kehrte Minna als Leiterin in das finnische Sprachreferat zurück, bevor sie 2016 sechs Monate lang als Leiterin des Referats Ressourcen und Unterstützung für die Übersetzung arbeitete. Im Juli 2016 wurde sie Direktorin des Übersetzungsdienstes LING1 des Rates, dem ein operatives Referat und zwölf Sprachreferate mit insgesamt rund 450 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern angehören.

Minna hat drei Söhne und ist leidenschaftliche Verfechterin von Vielfalt, Mehrsprachigkeit und kooperativen Ansätzen bei der Arbeit.