
Zweite EPSO-Umfrage zum Thema Vielfalt

Der Bericht über die zweite EPSO-Umfrage zum Thema Vielfalt liefert wichtige Anhaltspunkte über die unterschiedlichen Menschen, die sich für eine Laufbahn in der EU bewerben. Er hilft auch dabei, Strategien zur Förderung der Vielfalt zu erarbeiten.
Auf der Grundlage von mehr als 6 400 Antworten, die im Rahmen freiwilliger Selbstauskünfte eingegangen sind, deckt der Bericht die wichtigsten Merkmale des derzeitigen EPSO-Bewerberpools ab.
Sehen Sie sich den vollständigen Umfragebericht sowie einen zweiseitigen Flyer an, in dem die wichtigsten Ergebnisse der Umfrage zum Thema Vielfalt auf einen Blick zusammengefasst sind.
Worum geht es in der Umfrage?
Diese zweite Umfrage baut auf den Erkenntnissen aus der EPSO-Pilotumfrage 2021 auf und zeigt ein klareres Bild von den Menschen, die sich auf Stellen in der EU bewerben. Sie hilft uns auch dabei, die erzielten Fortschritte zu messen und die Ergebnisse unserer Bemühungen, vielfältigere Gemeinschaften zu erreichen, zu bewerten.
Was haben wir herausgefunden?
Trotz inhärenter Einschränkungen wie der freiwilligen Teilnahme und der Selbstauskünfte bestätigen die Ergebnisse von 2024 weitgehend frühere Trends. Sie zeigen auch einige ermutigende Veränderungen auf, insbesondere in Bezug auf die ethnische Zugehörigkeit, den sozioökonomischen Hintergrund und Behinderungen.
Kurz zusammengefasst:
- Die typischen Bewerber*innen auf EPSO-Verfahren ähneln nach wie vor weitgehend jenen von 2021, allerdings mit einigen positiven Veränderungen in wichtigen Aspekten der Vielfalt.
- Das Alter der Bewerber*innen ist im Vergleich zur ersten Umfrage gestiegen: Im Jahr 2021 gaben 12 % der Befragten an, dass sie der Altersgruppe „über 50“ angehören, im Jahr 2024 waren es 22 %. Dies ist darauf zurückzuführen, dass überwiegend Auswahlverfahren für Spezialist*innen durchgeführt wurden, die umfangreiche Berufserfahrung erfordern.
- Außerdem lässt sich festhalten, dass der Prozentsatz der Bewerber*innen, die einen bestimmten ethnischen Hintergrund angegeben haben, von 8,8 % im Jahr 2021 auf 16,8 % im Jahr 2024 gestiegen ist.
- In dieser Umfrage gaben 23,2 % der Befragten an, aus benachteiligten sozioökonomischen Verhältnissen zu stammen, im Vergleich zu 19,5 % in der ersten Umfrage.
- Die Zahl der Bewerber*innen mit Behinderung oder Krankheit stieg von 5,1 % auf 7 %.
Sowohl diese Trends als auch die Unterschiede im Familienstand der Bewerber*innen können zum Teil auf die Art der Auswahlverfahren während des Erhebungszeitraums zurückgeführt werden. Obwohl die Umfrage ihre Einschränkungen hat und daher eher als Anhaltspunkt anzusehen ist, sind diese Erkenntnisse wertvoll, da es kein formelles System zur Beobachtung der Vielfalt gibt. Wir werden sie als Grundlage für unsere laufenden Arbeiten zur Förderung der Gleichstellung und Vielfalt nutzen.
Mithilfe der Umfrageergebnisse wird das EPSO Strategien ausarbeiten, um vielfältigere Bewerber*innen anzuziehen und so die Vielfalt der Mitgliedstaaten besser widerzuspiegeln.
Das EPSO dankt allen, die an der Umfrage teilgenommen haben!