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Maurizio, Pressereferent

Maurizio ist Pressereferent für das Europäische Parlament in Italien. Maurizio ist blind. Er arbeitet seit 2015 für die EU.
Wir wollten von ihm wissen, was seine Meinung zum Auswahlverfahren ist und ob er sich in seinem Team integriert fühlt.

„Das für Barrierefreiheit zuständige EPSO-Team war großartig! Während des Auswahlverfahrens verlief alles nach Plan. Ich konnte meinen Test in Brailleschrift absolvieren und erhielt persönliche Assistenz. Außerdem führte ich einen Test in elektronischer Form durch. Als es um die Wahl des Arbeitsplatzes selbst ging, war nur noch ein Vorstellungsgespräch erforderlich, für das keine besonderen Vorkehrungen nötig waren. Mir wurden keinerlei Hindernisse in den Weg gelegt; ich hatte nie Probleme aufgrund meiner Behinderung. Wenn man eine positive Einstellung selbst gegenüber unwissenden oder skeptischen Menschen hat und seine Erfahrung wirklich teilen will, kann man Berge versetzen.“

Maurizio rät auch anderen Menschen mit besonderen Bedürfnissen, sich für eine EU-Laufbahn zu bewerben.

„Ich finde, es ist machbar, und Sie müssen nicht vielsprachig oder ein Superheld sein. Es ist wirklich, absolut machbar! Es kostet so wenig Zeit und Mühe – nutzen Sie Ihre Chance auf eine interessante Berufslaufbahn! Die Kosten-Nutzen-Analyse ist auf jeden Fall interessant. Nur die Bewerbung selbst ist ein wenig mühsam, doch wenn Sie das erledigt haben, ist der anschließende Zeitaufwand gering im Verhältnis zu der großen Chance. Lassen Sie sich nicht durch die Bewerbungsformalitäten abschrecken!“

 

Krystle, Assistentin für Öffentlichkeitsarbeit

Krystle arbeitet seit 2002 bei der EU, derzeit als Assistentin für Öffentlichkeitsarbeit bei der Europäischen Kommission in Brüssel. Krystle ist in ihrer Mobilität eingeschränkt.
Wir haben mit ihr über ihren Berufsalltag gesprochen.

„Die Kommission hat mir einen Rollstuhl, eine Fußstütze, einen medizinischen Bürostuhl und einen eigenen Parkplatz zur Verfügung gestellt. In der Toilette wurden zusätzliche Haltegriffe angebracht. Ich fühle mich in meinem Team voll integriert. Wenn wir eine Besprechung haben, bieten die Kollegen mir spontan ihre Hilfe an. Es fühlt sich gut an, so viel Anerkennung und Wertschätzung für meine Arbeit zu bekommen. Für mich gibt‘s keine Extrawurst. Ich arbeite genauso viel wie die anderen. Nur in puncto Mobilität habe ich einen Sonderstatus.“

Krystle berät auch Bewerber/innen mit besonderen Bedürfnissen, die eine Laufbahn bei der EU anvisieren.

„Ich kann das nur empfehlen! Keine körperliche Behinderung ist ein Bewerbungshindernis; bei den Auswahlverfahren zählt Wissen, nicht die Fähigkeit, einen Marathon zu laufen. Jeder ist willkommen. Staatsangehörigkeit, Hautfarbe, Geschlecht oder eine körperliche Behinderung spielen keine Rolle. Hier arbeiten Leute aus allen EU-Ländern. Gerade die Unterschiede machen den Reiz aus. Ob Rollstuhlfahrer aus Malta oder sehbehindert aus Estland – es macht nichts aus. In einem multikulturellen Arbeitsumfeld werden keine Unterschiede gemacht. Bei der EU gibt es Dienststellen, die alle Arten von Menschen willkommen heißen. Chancengleichheit ist hier nicht nur ein leeres Wort.“

ines

Inês G., Beauftragte für Kommunikation und Veranstaltungen

Ich koordiniere die Organisation des Europäischen Jugendevents (EYE). Bei dem Event treffen sich Tausende junger Menschen im Europäischen Parlament in Straßburg, um ihre Ideen über die Zukunft Europas zu gestalten und auszutauschen.

Mir macht meine Tätigkeit großen Spaß: Meine täglichen Pflichten sind abwechslungsreich, und die Arbeit mit jungen Menschen aus der Europäischen Union und anderen Ländern ist eine dankbare Aufgabe.

Mein Job ist es, die für das Programm, die Außenkommunikation und die Logistik des Events zuständigen Teams zu koordinieren. Ich arbeite außerdem mit den externen Partnern zusammen, die in ein solches Großereignis involviert sind, um sicherzustellen, dass alles glatt geht.

Ich komme von der Kommunikation und den Sprachen her. Nach einem Bachelor in Kommunikationswissenschaft in Lissabon habe ich am King's College in London meinen Master in Kultur- und Kreativwirtschaft gemacht.

Nach unterschiedlichen, vorwiegend freiberuflichen Tätigkeiten in der Privatwirtschaft kam ich 2013 zum Europäischen Parlament. Ich begann dort als Übersetzerin in Luxemburg, ging dann nach Brüssel, wo ich im IT-Bereich der internen Kommunikation arbeitete, und nahm schließlich meine heutige Stelle in der Abteilung für Kommunikation und Veranstaltungen in der Generaldirektion für Kommunikation des Europäischen Parlaments an.

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Lucie C., Presse- und Medienbeauftragte

Ich kam 2019 zur Generaldirektion Finanzstabilität, Finanzdienstleistungen und Kapitalmarktunion (GD FISMA) der Europäischen Kommission. Ehe ich in die Pressestelle wechselte, befasste ich mich mit digitaler und nachhaltiger Finanzpolitik. Wir vermitteln unsere Politik der Presse, den Interessenträgern und der breiten Öffentlichkeit, in enger Abstimmung mit den politischen Abteilungen, dem Sprecheramt und dem Kabinett der zuständigen Kommissarin.

Ich bin zuständig für Kommunikationsmaßnahmen zu Finanzdienstleistungen für Privatkunden und zum digitalen Finanzwesen – Entwurf, Planung und Veröffentlichung. Das umfasst Pressemitteilungen, Medienveranstaltungen und -kampagnen, Sprechzettel, Pressespiegel oder Inhalte für unseren monatlichen Newsletter und die sozialen Medien. Ich koordiniere für die Abteilung auch die Eurobarometer-Umfragen unter den EU-Bürgerinnen und ‑Bürgern zu Finanzdienstleistungen. Schließlich bin ich auch die interne Kommunikationskorrespondentin der GD FISMA: Ich stärke das Engagement der Mitarbeiter, indem ich wichtige News verbreite, Belegschaftstreffen organisiere und unseren eigenen Sender „FISMA TV“ manage!

Ich habe Politikwissenschaft, Jura und Wirtschaft studiert und habe einen Master in europäischen Angelegenheiten. Erfahrungen in politischen und wirtschaftlichen Fragen Europas konnte ich zuvor im öffentlichen Dienst und im Senat in Frankreich, bei der Vertretung der Kommission in Großbritannien, in der Wettbewerbsabteilung der Kommission und in einer Beratungsagentur für öffentliche Angelegenheiten sammeln.

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​​​​​​​Mathieu O., Programm-Manager

Ich kam 2002 zur Europäischen Kommission und arbeite dort gegenwärtig in der Generaldirektion Bildung, Jugend, Sport und Kultur (GD EAC). Ich bin Programm-Manager bei Erasmus+ und gehöre zum Team für das „Europäische Jahr der Jugend 2022“.

Besonders stolz bin ich auf das von mir gestartete fantastische Projekt „DiscoverEU“, mit dem 18-Jährige einen Travel-Pass für Gratisreisen durch Europa gewinnen können. Für die europäische Jugend zu arbeiten ist für mich eine besonders dankbare Aufgabe. Mein Arbeitsalltag besteht in Kontakten mit Jugendorganisationen und jungen Menschen in ganz Europa, der Nutzung sozialer Medien, der Verbreitung von Informationen und dem Aufbau einer Gemeinschaft von DiscoverEU-Reisenden.

Ich habe Marketing studiert und wollte eigentlich in die Werbung gehen. Internationale und multikulturelle Umfelder haben mich schon immer angezogen. Deswegen war die Europäische Kommission für mich eine selbstverständliche Wahl.