Wie Ende 2023 vom EPSO-Leitungsausschuss (interinstitutionelles Verwaltungsgremium von EPSO) beschlossen, werden die EPSO-Auswahlverfahren künftig in 24 Sprachen stattfinden. Konkret können dann alle Tests in den 24 EU-Sprachen abgelegt werden – ein klares Bekenntnis von EPSO zur Mehrsprachigkeit. EPSO hatte dies bereits Anfang 2023 bei der Vorstellung des neuen Modells angekündigt.

In den ab 2024 veröffentlichten EPSO-Auswahlverfahren werden Bewerber*innen also die Möglichkeit haben, alle ihre Prüfungen in einer beliebigen EU-Amtssprache abzulegen. Eine zweite Prüfungssprache wird in allen Auswahlverfahren nach wie vor Pflicht sein. Für sprachliche Profile gelten besondere Bedingungen. Einzelheiten sind wie immer der Bekanntmachung des jeweiligen Auswahlverfahrens zu entnehmen.

Für im Jahr 2023 veröffentlichte Auswahlverfahren, bei denen die Tests noch nicht begonnen haben (z. B. in den Bereichen Verkehr und Kernenergie), werden die Bekanntmachungen entsprechend geändert. Dies gilt jedoch nicht für laufende Auswahlverfahren, bei denen die Testphase bereits begonnen hat.

Update (15. März 2024): Dies kann auch für laufende Auswahlverfahren gelten, die 2023 von EPSO veröffentlicht wurden und bei denen die Testphase bereits begonnen hat. (Zum Zeitpunkt unserer ersten Mitteilung am 6. Februar 2024 war dies noch nicht der Fall.)

Update (18. April 2024): Bitte beachten Sie, dass die 24-Sprachen-Regelung für CAST-Auswahlverfahren nicht in gleicher Weise gilt wie für allgemeine Auswahlverfahren, bei denen die Bewerber*innen für ihre Prüfungen eine „Sprache 1“ und eine „Sprache 2“ auswählen müssen. Bei CAST-Verfahren können die Bewerber*innen die Tests zum sprachlogischen Denken und zum Zahlenverständnis in einer EU-Sprache ihrer Wahl ablegen. Dabei kann nur eine der 24 EU-Amtssprachen ausgewählt werden.

Mehr über die 24 Amtssprachen der EU erfahren Sie auf dem Europa-Portal: Sprachen, Mehrsprachigkeit, Sprachenregelung | Europäische Union (europa.eu)